Geonatur – Ausstieg in die Wildnis

Leben und Überleben – 1 ½ Jahre Abenteuer in Alaska
von Hubert Neubauer

Wie ist es wohl, fernab jeder menschlichen Zivilisation, ein Blockhaus zu bauen, um bei Temperaturen bis Minus 50 Grad in menschenfeindlicher Umgebung zu überwintern. Wenn Einsamkeit und Hunger die wahren Begleiter der arktischen Nacht sind, Ungewissheit und Hoffnung den Frühling einleiten und sich die Angst von der letzten Grizzlyverfolgung wieder einschleicht bevor die nie aufhörenden Mosquitoschwärme des Sommers ins Land ziehen. Und doch …. Nordlichter, Frühlingsblumen, Indian Summer, Wölfe, Bären, Elche, Karibus und eine grandiose Landschaft …
Doris und Hubert Neubauer waren mit der Welt, die sie zurückgelassen hatten, eigentlich ganz zufrieden. Doch sie hatten einen Traum: „Wir wollten mit der Natur verschmelzen. dort, wo sie der Mensch noch nicht zerstört hat!“ Deshalb flogen sie nach Alaska und zogen in die Wildnis um sich eine Blockhütte zu bauen. Ganz allein. Zwei Menschen, viel Natur und vor allem viel Zeit!
Da spielt sich unheimlich viel im Kopf ab. Alles reduziert sich auf das Wesentliche – das Leben und Überleben. Die „Statussymbole“ der Wildnis heißen Entschlossenheit, Durchhaltevermögen, physische und psychische Stärke. Die im Stil der Goldgräber des 19. Jh. erbaute Hütte entstand im „Learning by doing“. Schon beim Einzug in die Hütte tanzten die Nordlichter am Himmel und kündigten die klirrende Kälte der langen Polarnacht an. Dem Winter, der nur die Erkundung der näheren Umgebung auf Schneeschuhen zuließ, folgte ein herrlicher, arktischer Sommer, den die beiden auf den „Straßen des Nordens“, den Flüssen erlebten.

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